MariaDB und Einführung Proxy-Server MaxScale

Im Rahmen dieses Projekts haben wir uns auf die Steigerung der Effizienz und Skalierbarkeit der IT-Infrastruktur unseres Kunden fokussiert. Ein zentrales Element dieses Vorhabens war die Integration von MaxScale, einem leistungsfähigen Proxy-Server, in die bereits bestehende produktive Infrastruktur des Kunden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Verwaltung der Datenverkehrslast zu optimieren und die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

Zusätzlich haben wir ein robustes Cluster-System entwickelt, das aus mehreren Instanzen von MariaDB Enterprise besteht. Dieses System ermöglicht eine verbesserte Datenverfügbarkeit und Leistung, indem es die Last über mehrere Server verteilt und somit eine hochverfügbare Datenbankumgebung schafft.

Ein weiterer kritischer Aspekt unseres Projekts war die Migration einer umfangreichen Datenbank-Instanz, die einen Monolithen mit 30TB an Daten umfasste, in das neu etablierte Cluster-System. Diese Herausforderung erforderte eine sorgfältige Planung und Durchführung, um Datenintegrität und -sicherheit während des gesamten Migrationsprozesses zu gewährleisten. Abschließend haben wir eine umfassende Analyse der gespeicherten Daten durchgeführt und eine Strategie zur Löschung historischer Daten entwickelt, die nicht länger für operative oder regulatorische Zwecke benötigt werden. Diese Maßnahme dient nicht nur der Optimierung der Speichernutzung, sondern auch der Verbesserung der Gesamtperformance des Systems.

Branche

Energie

Standort

Schweinfurt

Zeitraum

2 Jahre

Das Projekt führte zu signifikanten Verbesserungen in der IT-Infrastruktur unseres Kunden, mit konkreten Ergebnissen, die die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Systems nachhaltig steigern. Durch die Implementierung von MaxScale als Proxy-Server und die Etablierung eines robusten Cluster-Systems mit mehreren MariaDB-Enterprise-Instanzen haben wir eine High-Availability-Lösung realisiert. Diese Maßnahmen minimieren das Risiko von Ausfällen erheblich und gewährleisten eine kontinuierliche Verfügbarkeit der Dienste, selbst im Falle einzelner Systemausfälle.

Des Weiteren hat das Cluster-System eine flexible Skalierbarkeit ermöglicht. Diese Architektur erlaubt es dem Unternehmen, die Datenbankinfrastruktur dynamisch an steigende Anforderungen anzupassen, ohne dabei Kompromisse bei der Performance eingehen zu müssen. Die Fähigkeit, Ressourcen je nach Bedarf hinzuzufügen oder zu reduzieren, stellt einen entscheidenden Vorteil in einem zunehmend datengetriebenen Geschäftsumfeld dar.

Schließlich konnte durch die Optimierung der Infrastruktur und die effiziente Datenmigration eine deutliche Steigerung der System-Performance erzielt werden. Die Analyse und Löschstrategie für historische Daten trug dazu bei, die Speichereffizienz zu verbessern und die Datenbankabfragen zu beschleunigen. Dies resultiert in schnelleren Antwortzeiten und einer verbesserten Nutzererfahrung, was die Produktivität des gesamten Unternehmens positiv beeinflusst.

Insgesamt haben diese Maßnahmen nicht nur zu einer unmittelbaren Verbesserung der Systemleistung geführt, sondern auch die Grundlage für eine nachhaltige IT-Strategie gelegt, die es dem Kunden ermöglicht, zukünftige Herausforderungen effektiv zu begegnen.

Das Projekt begann mit einer gründlichen Ist-Aufnahme der bestehenden Infrastruktur, wodurch wir uns ein umfassendes Bild über die aktuelle Systemlandschaft und deren Herausforderungen machen konnten. Auf Basis dieser Erkenntnisse konzipierten wir eine Testumgebung, um eine Machbarkeitsstudie durchzuführen. Diese Phase des Proof of Concept, diente dazu, die geplanten technologischen Innovationen unter realen Bedingungen zu testen und deren Effektivität zu bestätigen.

Nach der erfolgreichen Validierung unseres Ansatzes entwickelten wir einen detaillierten Umsetzungsplan sowie eine Strategie für die reibungslose Inbetriebnahme der neuen Infrastruktur in der Produktivumgebung. Ein Schlüsselelement unserer Strategie war die Minimierung des Ausfallrisikos während der kritischen Migrationsphase. Dies erreichten wir durch die Implementierung aufeinander aufbauender Migrationsstufen, welche es uns ermöglichten, schrittweise und kontrolliert vorzugehen, um die Systemstabilität zu jeder Zeit zu gewährleisten.

Um eine nachhaltige Integration der neuen Infrastruktur zu sichern, legten wir großen Wert auf die Schulung der internen Mitarbeiter. Durch gezielte Trainingsmaßnahmen stellten wir sicher, dass das Personal nicht nur mit der Bedienung, sondern auch mit der Wartung und Skalierung der neuen Systeme vertraut gemacht wurde. Diese Wissensvermittlung ist essentiell, um die langfristige Effizienz und Zuverlässigkeit der Infrastruktur zu gewährleisten und das Unternehmen in die Lage zu versetzen, auf zukünftige Anforderungen flexibel reagieren zu können.

Während des Projekts wurden zwei Hauptrisiken identifiziert: veraltete Software, die Sicherheitslücken aufwies, und eine unzureichende Erkennung von Fehlern und Risiken.

Zur Behebung führten wir einen kontinuierlichen Software-Upgrade-Prozess ein, der sicherstellt, dass alle Komponenten stets auf dem neuesten Stand sind, um neu entdeckte Sicherheitsrisiken schnell zu schließen. Dies verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Leistung der Systeme durch die Nutzung aktueller Softwarefeatures.

Zudem wurde die Überwachungs- und Erkennungsinfrastruktur verstärkt, um Systemanomalien und potenzielle Sicherheitsbedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Die Einführung fortschrittlicher Überwachungswerkzeuge und ein proaktives Risikomanagement sind entscheidend für die Systemverfügbarkeit und Minimierung von Datenverlust. Ein tiefgreifendes Verständnis der IT-Sicherheitslandschaft und effektive Risikominderungsstrategien waren für den Erfolg dieses Ansatzes essenziell, um eine sichere und zuverlässige IT-Infrastruktur für unseren Kunden zu sichern.

Neben den unmittelbaren Verbesserungen der IT-Infrastruktur erzielte das Projekt auch bedeutende weiterführende Ergebnisse, die zur langfristigen Effizienz und Modernisierung des Systems beitragen. Ein wesentliches Ziel, die Abschaffung des Monolithen, wurde erreicht. Die Migration der 30TB umfassenden Datenbank-Instanz in ein modernes Cluster-System markiert den Übergang von einer starren und schwerfälligen Datenhaltung zu einer flexiblen, skalierbaren und ausfallsicheren Lösung. Diese Umstellung reduziert nicht nur die Abhängigkeit von einem einzigen System, sondern erleichtert auch zukünftige Erweiterungen und Anpassungen der Datenbankinfrastruktur.

Ein weiterer wichtiger Schritt war die De-Provisionierung von Alt-Anlagen und veralteter Software. Durch die Ablösung dieser überholten Komponenten konnte das IT-System des Kunden von unnötigen Wartungsaufwänden und Sicherheitsrisiken befreit werden. Diese Maßnahme trägt nicht nur zur Kosteneinsparung bei, indem sie den Bedarf an Support für veraltete Technologien eliminiert, sondern verbessert auch die Gesamtperformance und -sicherheit der IT-Umgebung.

Schließlich wurde ein effizienter Archivierungsprozess für historische Daten implementiert. Dieser Prozess ermöglicht es dem Unternehmen, wichtige Daten langfristig und sicher zu speichern, während gleichzeitig die Belastung der aktiven Systeme durch die Entfernung nicht länger benötigter Daten verringert wird. Die Strategie zur Datenarchivierung stellt sicher, dass Compliance-Anforderungen erfüllt werden und kritische Informationen für zukünftige Anforderungen verfügbar bleiben, ohne die Performance der aktiven Systeme zu beeinträchtigen.

Diese Ergebnisse unterstreichen den ganzheitlichen Ansatz des Projekts, der nicht nur auf die unmittelbare Verbesserung der IT-Infrastruktur abzielte, sondern auch die Schaffung einer zukunftssicheren und effizienten IT-Landschaft einbezog.

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